Der Podcast für Steuerprofis
00:00:00: Hallo zusammen und willkommen an der Steuerbar.
00:00:03: Wir sprechen heute über das Thema Steuerberatung im Wandel.
00:00:14: Chancen und Herausforderungen der Zukunft.
00:00:16: Und mit mir am Start ist heute in unserem neu umgebauten Studio hier in Herne,
00:00:20: mein Kollege Frank Hüsken. Hallo Frank.
00:00:22: Hallo Marco, sieht ganz toll aus, wir haben jetzt hier so Holzoptik anwenden.
00:00:26: Ja, macht auf jeden Fall was her.
00:00:28: Ich merke es am Ton, dass der Schall wieder ein wenig weniger geworden ist.
00:00:33: Und ein Gast den haben wir natürlich auch.
00:00:36: Und den stellt Frank euch jetzt etwas genauer vor.
00:00:39: Unser heutiger Gast, Ralf Sommer, ist Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Rechtsanwalt.
00:00:44: Und er ist Inhaber der Okta Steuerberatungsgesellschaft aus Bielefeld.
00:00:48: Hallo Ralf, schön, dass du da bist.
00:00:50: Vielen lieben Dank, schön, dass ich da sein darf.
00:00:52: Und so wie ich gerade erfahren habe in neu gestalteten Räumenpremiere,
00:00:56: das macht es für mich ja noch spannender.
00:00:57: Ja, du bist unser erster Gast hier live im neuen Studio.
00:01:00: Sehr cool.
00:01:01: Ja, Ralf, aufmerksam mal hier erkennen dich ja bereits, denn du warst 2019
00:01:05: in unserer vierten Steuerbefolge auf dem Steuerberater-Forum in Düsseldorf zu hören.
00:01:10: Damals sprachen wir über die Zentrierung auf die Mitarbeiter, über New Work
00:01:14: und über die unterschiedlichen Persönlichkeitsprofile und Farbtypen.
00:01:18: Okta Steuerberater beschäftigt rund 50 Mitarbeiter an vier Standorten
00:01:23: und ihr gehört zu den größten Steuerkanzleien und Unternehmensberatungen
00:01:27: in ganz Ostwestfalenlippe.
00:01:29: Das ist so weit richtig, oder?
00:01:30: Richtig, genau.
00:01:31: Wir sind ganz kräge da in Ostwestfalenlippe unterwegs.
00:01:34: Ja, cool.
00:01:35: Ja, mit Ralf sprechen wir heute über die großen Veränderungen,
00:01:38: vor denen die Steuerberater-Branche aktuell steht.
00:01:40: Also Digitalisierung, wachsende Erwartung der Mandanten
00:01:43: und natürlich auch der Fachkräftemandlinge fordern die Branche heraus.
00:01:47: Und was bedeutet das konkret für Kanzleien?
00:01:50: In dieser Folge wollen wir einen Blick auf die großen Themen der kommenden Jahre werfen.
00:01:54: Wie können Kanzleien den Wandel aktiv gestalten
00:01:57: und in Herausforderungen der Digitalisierung begegnen?
00:01:59: Was bedeutet moderne Führung, wenn Hierarchien abflachen
00:02:02: und die stärkenden Mitarbeiter im Fokus stehen
00:02:04: und welche konkreten Lösungen gibt es, um die Steuerberatung zukunftsfähig zu machen?
00:02:09: Genau, und bevor wir in unser heutiges Thema einsteigen,
00:02:13: Ralf möchte ich dich noch auf eine Pressemitteilung ansprechen,
00:02:16: die im November 2024 veröffentlicht habt.
00:02:19: Ihr schreibt ihr werdet künftig die Geschäftsführung auf sämtliche Mitarbeiter übertragen.
00:02:24: Er verrat uns mehr, das klingt ja total spannend.
00:02:26: Ja, genau, das haben wir getan und gewagt.
00:02:29: Und es kommt eigentlich so ein bisschen daher,
00:02:32: wir sind vor ungefähr zwei Jahren angefangen, uns zu fragen,
00:02:37: wie geht das mit uns als Okta eigentlich weiter?
00:02:40: Wir haben einen ganz großen Transformationsprozess
00:02:43: vom klassischen, patriarchischen Unternehmen hin zu einem sehr kooperativen
00:02:49: und eigentlich schon länger agilen Unternehmen
00:02:52: und da sind wir über Agilität gestolpert.
00:02:55: Eines der agilsten Unternehmen auf der Welt ist Spotify.
00:02:58: Spotify hat nur leider da lange kein Geld mitverdient.
00:03:02: Aber wenn man…
00:03:04: Machen Sie immer noch nicht, oder?
00:03:06: Zwischendurch verdienen Sie, glaube ich, ein bisschen.
00:03:08: Scheinen aber auch gute Geldgeber zu haben, sonst wird das Ganze nicht funktionieren
00:03:11: ja, auch alle wie wild.
00:03:13: Aber da bin ich über Spotify gestolpert und habe gedacht,
00:03:17: das könnte doch was für die Zukunft der Steuerberatung sein.
00:03:21: Gerade in der heutigen Zeit, ich sag mal, die Generation Z,
00:03:25: der Millennials, die jetzt gerade auf den Markt kommen,
00:03:28: die ticken ganz anders, da will keiner gehört bekommen,
00:03:33: du gehst jetzt rechts, du gehst links.
00:03:35: Und dann habe ich gedacht, wie gelingt oder was müssen wir heute tun,
00:03:39: dass wir uns als Unternehmen aber eigentlich die gesamte Steuerberatung
00:03:43: in die nächsten Generationen tragen,
00:03:46: weil ohne Steuerberatung funktioniert es ja eigentlich gar nicht.
00:03:50: Also gerade, sagen wir mal, der Kern der Steuerberater ist im Mittelstand unterwegs
00:03:55: und der Mittelständler braucht einen Partner an seiner Seite,
00:03:58: der natürlich ihm einmal den Rücken frei hält,
00:04:01: wenn es um Steuern, Steuereklärung und so weiter geht,
00:04:04: der ihm aber auch noch dann genug Zeit hat,
00:04:07: ihn an die Hand zu nehmen und Beratung zu machen.
00:04:10: Und da haben wir gedacht, wie können wir das in die nächste Generation,
00:04:14: oder wie bereiten wir uns jetzt vor,
00:04:16: dass wir in die nächste Generation das Ganze übertragen können
00:04:19: und haben uns dann entschieden, Okta Agil werden zu lassen.
00:04:24: Ich finde, auch wenn ich das jetzt so sage,
00:04:27: hört sich das immer so ein bisschen abgegriffen an.
00:04:29: Agil, das ist ja irgendwie langweilig.
00:04:31: Ich spreche jeder von, ne?
00:04:32: Ja, klar.
00:04:33: Und jeder meint ja, der ist Agil.
00:04:35: Und in der Steuerberatungsbranche sind wir eigentlich ja alle schon sehr Agil.
00:04:41: Wenn ich mir das vorstelle,
00:04:43: wir erstellen einen größeren Abschluss einer mittelgroßen oder großen Gesellschaft,
00:04:48: da ist es ja nicht so, dass der Mitarbeiter oder der Steuerberater,
00:04:52: wer auch immer jetzt den Abschluss erstellt,
00:04:54: vorne beaktiver anfängt, weil passiver weiter macht,
00:04:57: die GOV den Anhang und den Lagebericht macht,
00:05:00: sondern da arbeitet in der Regel hier ein Team an diesem Abschluss
00:05:04: und jeder macht das, was er am besten kann.
00:05:06: Da gibt es vielleicht ein Rückstellungsexperten,
00:05:08: da gibt es einen, der Lust aus Anlagevermögen hat,
00:05:11: oder jemanden, der sagt, ich schreibe jetzt lieber den Lagebericht.
00:05:13: Das ist ja Agilität.
00:05:15: Und da haben wir gedacht, wir machen ja schon ganz viel Agilität,
00:05:20: dann müssen wir doch jetzt schauen,
00:05:22: wie kriegen wir unsere Organisation und selber wirklich in die Agilität.
00:05:27: Und um das ein Statement zu setzen, haben wir gesagt,
00:05:30: okay, jetzt schaffen wir die Geschäftsleitung ab
00:05:33: und übertragen pö apö die Entscheidungskompetenzen
00:05:37: auf unterschiedliche Organisationsanheiten, die es bei uns gibt.
00:05:41: Und wenn man das sich bei Spotify anschaut, also googelt das einfach mal,
00:05:45: das ist Wahnsinn, was für Gruppen und Einheiten die haben.
00:05:50: Und wir sind angefangen, wir haben ein sogenanntes Montagsmeeting
00:05:54: und das ist auch vielleicht etwas für,
00:05:57: sicherlich hören ja auch ein paar Steuerberater heute zu.
00:06:00: Ich gehe doch von der Gäste raus.
00:06:02: Aber das ist auch so etwas, was ich jedem der Kollegen einfach mitgeben möchte,
00:06:08: darüber nachzudenken, wer kann am besten welche Entscheidung
00:06:13: in einer Steuerkanzlei treffen?
00:06:15: Bin ich das, weil ich jetzt gerade der Geschäftsführer oder der Inhaber bin?
00:06:20: Oder ist das vielleicht sogar der Mitarbeiter,
00:06:22: der alltäglich mit irgendwelchen Dingen zu tun hat?
00:06:25: Und im Rahmen dieses Montagsmeeting, wir treffen uns jeden Montagmorgen,
00:06:29: deswegen heißt das Montagsmeeting, eine dreiviertel Stunde,
00:06:32: nach einem fest vorgegebenen Zeitplan, es gibt Standard-Tagesordnungspunkte
00:06:37: und dieses Gremium entscheidet alle grundsätzlichen Dinge.
00:06:40: Stellen wir den Mitarbeiter ein, nehmen wir den Neukunden auf,
00:06:44: wir sprechen bewusst von Kunden und nicht von Mandanten.
00:06:47: Und das ist so dieser erste Schritt gewesen,
00:06:50: wir brauchen gar keine Geschäftsleitung.
00:06:52: Das ist doch Geschichte von gestern, was soll das Ganze?
00:06:57: Ich glaube wir tauschen gerade unsere Themenblöcke, Marco.
00:07:00: Wir haben ja heute reif zwei Themenblöcke,
00:07:03: einmal wollen wir im zweiten Block über die Mitarbeiterführung
00:07:06: und das agile Unternehmen sprechen.
00:07:08: Jetzt habe ich die Frage natürlich im falschen Block gestellt,
00:07:10: deswegen gesteigen wir damit ein.
00:07:12: Im zweiten Block gehen wir dann auf den Wandel und die Herausforderungen
00:07:15: auf Technik und Stativität ein.
00:07:17: Deswegen würde ich sagen, wir bleiben jetzt einfach bei diesem Thema
00:07:20: mit der Mitarbeiterführung.
00:07:22: Ich würde da einfach mal an dich übergeben.
00:07:24: Ja, passt absolut.
00:07:26: Also Mitarbeiterführung in agilen Unternehmen,
00:07:28: hatte ich mal genau aufgeschrieben.
00:07:30: Und da wäre die erste Frage, wie wichtig ist es denn,
00:07:33: Mitarbeiter nicht nur eben anzuleiten,
00:07:36: sondern sie zu befähigen, Verantwortung zu übernehmen.
00:07:39: Dazu vielleicht noch eine Frage,
00:07:41: weil ich habe mir nochmal unsere vierte Folge angehört,
00:07:44: auf dem Weg zur Arbeit.
00:07:46: Und da sagten du, naja, da standen plötzlich zwei Mitarbeiterinnen,
00:07:49: können wir diesen Weg gar nicht mitgehen,
00:07:51: weil wir so gar nicht arbeiten möchten.
00:07:53: Hat es dann auch weitere Punkte nach sich gezogen
00:07:57: oder musstest du dann die Mitarbeiter in diese Rollen erstmal hineinbringen?
00:08:02: Hat das gut funktioniert?
00:08:04: Ja, das hat sehr gut funktioniert.
00:08:06: Das ist ja mal eine Geschichte, die erzähle ich heute immer noch gerne.
00:08:09: Hört gerne nochmal in den alten Podcast rein,
00:08:11: aber ich erzähle es einfach nochmal um zu verdeutlichen,
00:08:13: was steckt da eigentlich dahinter?
00:08:15: Wir haben ja als Steuerberater,
00:08:17: wie wahrscheinlich jeder Unternehmer immer Angst,
00:08:19: Mitarbeiter zu verlieren.
00:08:21: Das ist ärgerlich, keine Frage, noch Hauverlust.
00:08:23: Ich muss neue Mitarbeiter finden, die müssen eingearbeitet werden.
00:08:25: Das ist sehr teuer.
00:08:27: Und die Situation damals war bei uns so,
00:08:29: dass wir Teams eingeführt haben.
00:08:31: Also nicht Microsoft Teams, sondern an sich Teams, die arbeiten.
00:08:35: 2019 war das, oder?
00:08:37: 2019 war das.
00:08:39: Die Einführung war schon 2018.
00:08:41: Wo wir gesagt haben, okay, wir führen an sich Teams ein.
00:08:45: Ein Kunde landet in einem Team.
00:08:48: Der Kunde wird, soweit wie es geht,
00:08:50: komplett von diesem Team bearbeitet mit einem entsprechenden Teamleiter.
00:08:53: Vorher war das noch patriarchisch.
00:08:55: Es gab einen Chef, der irgendwie alle Kunden betreut, so nach dem Motto.
00:08:58: Und du musstest alle Fragen beantworten.
00:09:00: Alle sind bei dir aber gelangt.
00:09:02: Ja, so krass jetzt nicht, aber so vom Prinzip her.
00:09:04: Also eher so noch außer Historie, patriarchisch.
00:09:06: Ich meine, das weiß ja auch keiner so gut wie der Steuerberater.
00:09:09: Das ticken wir als Steuerberater häufig.
00:09:12: Und da waren zwei Mitarbeiterinnen, die damals gesagt haben,
00:09:15: ganz ehrlich, mit diesen Teams,
00:09:17: und dann bekomme ich auf einmal ein Teamleiter vorgesetzt.
00:09:19: Nee, das will ich nicht.
00:09:21: Und diese beiden Damen haben dann so ein Abschiedsfrühstück gegeben.
00:09:24: Und ich dann auch in diesen Aufenthaltsraum.
00:09:26: Und die standen wirklich mit Tränen vor mir.
00:09:29: Und sagen, oh, Ralf, das ist so schade.
00:09:31: Und ich wäre ja gerne geblieben, aber das mit den Teams,
00:09:34: das kann ich mir nicht vorstellen.
00:09:36: Und dann gesagt, wisst ihr was?
00:09:38: Ich finde das menschlich wirklich total schade, dass sie uns verlassen.
00:09:41: Ich sitze gerade im ICE und fahre nach Berlin.
00:09:45: Ihr sitzt mit mir im gleichen Abteil und ihr merkt einfach,
00:09:48: dass ihr gar nicht nach Berlin wollt, sondern ihr wollt nach Köln.
00:09:51: Dann müsst ihr aussteigen.
00:09:53: Das nimmt euch überhaupt keiner übel.
00:09:55: Und es ist einfach so, wenn wir unterschiedliche Ziele haben,
00:09:59: unterschiedlich dicken, ziehen wir auch die Mitarbeiter im Endeffekt an
00:10:03: und stoßen natürlich auch Mitarbeiter ab,
00:10:05: die gar nicht mit uns nach Berlin wollen.
00:10:07: Und da strahlten die beiden und sagten,
00:10:10: also haben wir das noch überhaupt nicht gesehen.
00:10:12: Und ich glaube, über diese Hürde müssen wir als Erstes,
00:10:15: als Unternehmer einmal springen und sagen,
00:10:17: ja, wenn ich mein Unternehmen transformiere für die Zukunft
00:10:21: und das ist unerlässlich für die Steuerberatungsbranche,
00:10:24: dass wir uns denn jetzt den Herausforderungen der Zukunft stellen,
00:10:28: dann werden wir auch Mitarbeiter verlieren.
00:10:30: Ja, auch wir haben Mitarbeiter verloren,
00:10:32: aber wir haben ein vielfaches an neuen Mitarbeiter gewonnen.
00:10:36: Ich kann da wirklich nur Mut machen und so sagen,
00:10:39: überlegt dir, wo dein Ziel ist, wo ist deine Ausprägung,
00:10:43: wie möchtest du in Zukunft als Unternehmen agieren,
00:10:46: als Steuerberater.
00:10:48: Und dann wirst du auch die Mitarbeiter finden,
00:10:50: die mit dir genau diesen Weg gehen wollen.
00:10:52: Stichpunkt stärker basierter Einsatz.
00:10:54: Das ist gerade schon mal angedeutet.
00:10:57: Wie können denn jetzt diese Farbtypenanalysen helfen, kann es leihen?
00:11:01: Ja, das hört sich ja immer so an.
00:11:03: Vielleicht weiß ich gar nicht jeder Woche, wo wir sprechen.
00:11:06: Also weil wir bei NWB Kurse eine Glote machen das ja auch,
00:11:09: wir haben auch diese Farbtypenanalysen gemacht.
00:11:11: Blaue, grüne, gelb, rot.
00:11:13: Wo man sich ein bisschen einsortieren kann und dann hinterher sieht,
00:11:16: wo die Stärken liegen.
00:11:18: Ja, erkläre ich mal kurz.
00:11:20: Vom Grundsatz her, Leadership ist unerlässlich.
00:11:23: Ich sage, du mache, ich glaube, da brauchen wir uns heute nicht mehr
00:11:26: drunter unterhalten.
00:11:28: Ein essentieller Bestandteil von einem modernen Leadership ist es,
00:11:31: dass ich meine Mitarbeiter stärkengerecht einsetze.
00:11:34: Dafür muss ich aber erst mal wissen, ah, wo haben die ihre Stärken?
00:11:37: Also wir machen mit unseren Mitarbeitern im Laufe der Zeit einen
00:11:41: einen Stärkentest.
00:11:43: Wir setzen zum Beispiel die Methode Gallup ein, aber das muss es gar nicht sein.
00:11:46: Und das andere Ponton ist, was für ein Farbtyp habe ich vor mir.
00:11:51: Es gibt unterschiedliche Modelle.
00:11:53: Wir verwenden das gleiche Modell wie NWB auch.
00:11:56: Rot, gelb, grün, blau.
00:11:58: Der Klassiker des Blauen ist der, ich sage immer so schön, der dunkelblaue
00:12:03: Typ, der Buchhalter Typ, der Detail Typ, dem die letzte Nachkommerstelle
00:12:08: extrem wichtig ist.
00:12:10: Ganz externe Tabelle.
00:12:12: Und die brauchen wir in der Steuerberatung natürlich.
00:12:14: Das sind aber ...
00:12:15: Genauer Arbeiter.
00:12:17: Das sind tendenziell aber eher introvertierte Typen,
00:12:19: nicht Menschen, die auf die Bühne oder in einen Podcast kommen,
00:12:22: sondern tendenziell etwas zurückhaltender Introvertiert.
00:12:25: Dann gibt es den gelben Autoverkäufer, sage ich immer so schön,
00:12:28: der da rausprecht auf der Bühne ist.
00:12:30: Du bist auch ein bisschen gelb, oder?
00:12:32: Ja, ich bin so ein roter Typ.
00:12:35: Genau.
00:12:36: Ist der gelbe Autoverkäufer Typ sehr offen, sehr kommunikativ,
00:12:41: kann auch Kontakte sehr gut knüpfen, gelbe Autoverkäufer.
00:12:46: Dann gibt es den grünen und der grüne, das ist der,
00:12:50: ist egal was wir machen, Hauptsache wir machen es zusammen.
00:12:52: Ja, so, das ist häufig auch ein Kinesität.
00:12:55: Dem ist es wichtig, dass alle sich gut verstehen,
00:12:59: wir Dinge miteinander machen.
00:13:01: Das ist häufig auch so ein Teddybär, hätte ich was gesagt.
00:13:04: Und die rote Sie am Katze, das ist eher so der Patriarch,
00:13:07: der gerne vorgibt.
00:13:08: Nichts ist, ich sage mal, schwarz oder weiß,
00:13:11: es gibt nicht den blauen, den roten, sondern wir sind eine Mischung daraus.
00:13:15: Also ich zum Beispiel habe rote Anteile,
00:13:18: ich habe auch noch ein paar gelbe Anteile,
00:13:21: von der Kommunikation und von der Offenheit.
00:13:25: So, und jetzt geht es ja darum, zu sagen,
00:13:27: wie hilft mir das denn im Arbeitsalltag?
00:13:31: Wir gehen sogar noch einen Schritt weiter,
00:13:33: wir arbeiten mit sogenannten Metas.
00:13:35: Diese Metas münden danach in diese Farbtypen.
00:13:39: Ich will euch mal ein Beispiel nennen.
00:13:41: Ich hatte jahrelang, oder ich habe mich lange auch begleiten lassen,
00:13:46: all das, was ich euch erzähle, habe ich ja nicht ich mir ausgerichtet,
00:13:48: sondern gibt es ganz schlaue Menschen an irgendwelchen Unis.
00:13:51: Und in diesen Metas gibt es das sogenannte Unterscheidung,
00:13:55: Detail-Tüb, Überblickstyp.
00:13:58: Die wichtigste Entscheidung finde ich immer, ist der Kommunikationskanal.
00:14:02: Weil häufig habe es, wenn etwas nicht läuft,
00:14:05: nicht wie das gewünschte Ergebnis haben, auch an der Kommunikation.
00:14:08: Und ich hatte eine Mitarbeiterin, da habe ich immer erzählt,
00:14:12: ich selber bin eher so ein Kinesität, wenn ihr mich jetzt sehen würdet,
00:14:15: gestikuliere sehr viel, ich umarmere, wenn ich an einem Flip-Statt bin,
00:14:18: seht ihr, dass meine Finger immer bunt angemalt sind.
00:14:22: Und der habe ich immer groß gestikuliert, was ich erwarte.
00:14:26: Und da habe ich aber nie die Arbeitsergebnisse zurückbekommen.
00:14:29: Und da habe ich gesagt, das kann doch nicht sein.
00:14:31: Mit dem Coach damals noch, und er sagte,
00:14:33: Ralf, überleg doch mal, die Mitarbeiterin,
00:14:35: was hat die denn für eine Kommunikation?
00:14:37: Da habe ich gesagt, ach Scheiße, Kommunikationskanal,
00:14:40: die ist ja visuell, und du gestikulierst, wie so ein Wilder.
00:14:43: Und dann habe ich das ausgetestet, habe ein Blatt Papier genommen,
00:14:47: habe dann einfach gemalt, was ich erwarte, wie das Ergebnis aussehen soll,
00:14:51: und zack, auf einmal kriegte ich die Ergebnisse, die ich haben wollte.
00:14:54: So, und wenn wir diese ganzen Metas nehmen, mündet das in diesen Fahrtmodellen.
00:14:58: Das heißt, wenn ich eine Siam-Katze vor mir habe,
00:15:01: als Mitarbeiter oder auch als Kunde, dann darf ich natürlich nicht davorstehen und sagen,
00:15:06: und wir machen das jetzt so und so, sondern da frage ich er,
00:15:09: Marc, was meinst du denn, wie sollten wir das denn machen?
00:15:12: Weil der Siam-Katz ist ja sehr, sehr wichtig, mitzugestalten
00:15:16: und ihre Meinung entsprechend einzubringen.
00:15:19: Nutzen das eure Mitarbeiter auch im gegenseitigen Verständnis?
00:15:22: Also bei uns ist es so, wenn ich jetzt natürlich weiß,
00:15:25: ein Artiller ist ganz blau, und ich bin ergelb,
00:15:27: dann stehe ich nicht in der Tür und sage, ich habe eine tolle Idee,
00:15:30: sondern dann mache ich vielleicht ein Ticket
00:15:32: und unterfütte das mit Text und gebe ihm erst einmal eine Vorbereitungszeit.
00:15:37: Tauschen sich die Kollegen da auch aus,
00:15:40: weil das kann ja auch ein totaler Gewinn in der Zusammenarbeit
00:15:44: unter Kollegen sein, da man plötzlich merkt, man weiß,
00:15:47: warum jemand so auf mich reagiert, wie er reagiert,
00:15:49: und ich kann ihn vielleicht einfach ein bisschen anders ansteuern.
00:15:52: Das ist es, ja, aber es ist noch viel mehr das Verständnis.
00:15:57: Das heißt, wenn wir irgendwo in einem Team zusammensitzen,
00:16:00: sind wir ja richtig stark, wenn wir alle vier Farbtypen vertreten haben.
00:16:04: Und dieses Verständnis zu haben, das, was der Kollege jetzt gerade anbringt,
00:16:08: sagt, ja, aber wir müssen doch auch die Details darunter schreiben,
00:16:11: wo ich als Überblickstyp sage, jetzt kommt er schon wieder mit seinen Details,
00:16:15: lass uns doch erstmal den Überblick machen.
00:16:17: Aber das beides wichtig ist, wenn Überblick und Detail zusammenkommen,
00:16:22: oder dann kommt noch der innovative Gelbe, der sagt,
00:16:26: aber lasse uns doch damit auch rausgehen und kommunizieren
00:16:29: und anderen Steuerberatern erzählen, wie das Ganze funktioniert,
00:16:32: dann wird es richtig stark. Und dieses Verständnis, so wie ich bin, bin ich,
00:16:37: aber so bin ich auch gut.
00:16:39: Es hilft tatsächlich bei uns in der täglichen Arbeit.
00:16:42: Also ich habe letztens in einem Meeting,
00:16:44: da saßen wir zusammen, haben tolle kreative Ideen entwickelt,
00:16:47: und ich habe dann irgendwann gesagt, ich habe den Eindruck,
00:16:50: hier sind ganz viele Schmetterlinge im Raum, aber keine Blume zum landen.
00:16:53: Wir brauchen einen blauen Typen, welche Farben hat ihr der strukturiert?
00:16:56: Der das strukturiert, genau.
00:16:57: Wir haben festgestellt, wir waren alle gelb, und wir kamen aber nicht zum Punkt.
00:17:01: In dem Fall ist es dann tatsächlich, dann haben wir uns eine Kollegin dazu geholt,
00:17:04: die ein bisschen Struktur reinbrachte, die tatsächlich eher blau war,
00:17:07: und dann hat das funktioniert.
00:17:09: Das heißt, ich glaube, in der Vergangenheit haben wir da oft sehr einander vorbeigearbeitet,
00:17:13: und es sind auch Missverständnisse entstanden,
00:17:15: einfach nur aus dem Unverständnis heraus,
00:17:18: dass wir gar nicht wussten, welche Persönlichkeitstypen wir sind.
00:17:21: Genau, weil man sich, ich bin ja immer in meiner eigenen Bubble, so wie ich ticke,
00:17:25: der ich denke ja immer, alle wissen einmal schon, wie ich denke
00:17:29: und wie meine Herangehensweise ist, und alle anderen sind genauso.
00:17:32: Das ist ja, sagen wir mal, Schulze von tun.
00:17:34: Ich weiß nicht, ob euch das was sagt, einer der Kommunikationswissenschaftler überhaupt,
00:17:37: hat ja gesagt, ja, das Fenster ist offen.
00:17:40: Und das Fenster ist offen kann eine sachliche Ansage sein,
00:17:43: oder Aussage, das Fenster ist einfach offen.
00:17:46: Das kann allerdings auch ein Appell sein, hey, mir ist kalt, mach das Fenster auf.
00:17:49: Und das ist praktisch genau das Gleiche.
00:17:51: Wir scheitern in diesen Teams immer im Ergebnis an uns selbst.
00:17:56: Und dieses Bewusstsein brauche ich natürlich,
00:17:59: dass so wie ich daran gehe, dass das für mich vielleicht gut ist.
00:18:04: Aber die anderen drei, im Idealfall, ich sag mal, wenn die gleichen Farbtüpen haben wie ich,
00:18:08: komme ich nachher nicht zum Ergebnis oder nachher nicht auf den Punkt.
00:18:12: Und das macht es einfach auch, also selber zu wissen, wie ticke ich selber,
00:18:16: wie ticke der andere und wie bringe ich das in der Kommunikation aufeinander.
00:18:19: Das können wir als TIP vielleicht einfach schon mal weitergeben,
00:18:21: dieses Erkennen von Persönlichkeitstypen, egal welches Tun man nutzt,
00:18:25: ob das Geile ist, ob das Insights ist oder ob das Diskmodell.
00:18:28: Aber das aktiv einzusetzen hilft tatsächlich nicht nur dem Unternehmen,
00:18:33: sondern es hat mir zum Beispiel auch geholfen,
00:18:35: weil ich bin auch ein ersprungenhafter Typ und dachte, hey, wieso fängst du so viele Dinge an
00:18:39: und machst sie nicht zu Ende?
00:18:40: Das liegt einfach daran, ich habe bei dir gehört aus der Podcast "Du bist da ähnlich".
00:18:44: Das hängt einfach daran, dass man viele Ideen, viele Interessen hat,
00:18:49: aber nicht unbedingt derjenige, der jede Idee dann bis zum Ende ausführt.
00:18:53: Und für mich war das eine total, hat das für eine hohe Zufriedenheit gesagt,
00:18:57: weil ich merkte, ich bin gar nicht falsch,
00:18:59: sondern ich bin eigentlich von der Persönlichkeit her so.
00:19:01: Und deswegen ist das, glaube ich, der TIP erstmal an alle beschäftigt euch mit Persönlichkeitstypen.
00:19:06: Ganz wichtig. Also das Leadership, was wir einsetzen, das Beruht auch auf drei Säulen.
00:19:11: Als ich damals angefangen bin, mich mit Leadership auseinanderzusetzen,
00:19:15: habe ich immer gedacht, hey, wie erreichst du jetzt endlich,
00:19:18: dass deine Mitarbeiter das machen, was du sagst.
00:19:20: Und dann habe ich aber gemerkt, Schitte, das ist es gar nicht.
00:19:25: Es geht, im ersten Schritt geht es erstmal darum, wie ticke ich selber,
00:19:29: was habe ich für Persönlichkeitsmerkmale, bin ich jemand, der sprunghaft ist,
00:19:33: der Sachen zu Ende bringt, also wie ist mein Fahrmodell oder wie sind meine Metas.
00:19:37: Und die Philosophie in unserem Leadership ist zu sagen,
00:19:40: wenn ich mich selber kenne, weiß, wie ich ticke, wie ich funktioniere,
00:19:44: nur dann bin ich in der Lage, auch andere zu führen
00:19:47: und habe auch die Bereitschaft, mich führen zu lassen.
00:19:50: Und das ist ja, wenn ich im patriarchischen Führungssystem bin oder die rote Seite.
00:19:55: Sie am Katze haben, auch die rote Sie am Katze muss ja die Bereitschaft haben, sich mal die Meinung der anderen anzuhören.
00:20:01: Und dann funktioniert es. Und dann führt das genau, Frank, genau das, was du gerade gesagt hast.
00:20:05: Das führt zu einer größeren eigenen Zufriedenheit, aber auch zu einer insgesamt größeren Zufriedenheit, zu einem besseren Betriebsklima.
00:20:14: Dann funktioniert auf einmal Feedback und wir sagen ja mal, wir brauchen eine Feedback-Kultur.
00:20:19: Ja, und dann sagen wir, jetzt haben wir Feedback-Kultur. Das reicht natürlich nicht, sondern ich muss das natürlich vorbereiten.
00:20:25: Da ist genau das. Fangen wir dir selber an und dann schau auf die anderen.
00:20:29: Sag mal dann nochmal eine Rückfrage zu den agilen Prozessen.
00:20:32: Wenn wir jetzt zusammen das Farbmodell besprochen haben, agile Prozesse selber fordern ja eigentlich Entscheidungen von denen, die sie am besten auskennen.
00:20:39: Ganz genau.
00:20:40: Wie gibt es da denn keine Probleme, wenn du einen Team so aufstellst, dass der Rote trotzdem überstimmt, in dem der einfach am lautesten ist?
00:20:47: Nein, nein.
00:20:48: Also wir sind mittlerweile so weit, dass die Vier, sage ich mal, diese Vierfarbtüpen so ein großes Selbstverständnis haben, dass sie sagen, ja, erzähl du, du bist jetzt der Rote, du presst jetzt gerade vor.
00:21:04: Da gibt es dann immer einen, der korrigierend eingreift und sagt, ich habe ja selber rote Anteile und Bepresche gerne selber vor, wo die anderen sagen, Neralt, warte mal gerade, lasst uns doch noch die Meinung von dem oder dem einen.
00:21:16: Und das heißt, da führen wir uns gegenseitig.
00:21:19: Und das ist das, was ich gerade auch in diesem Modell meinte, dass die größte Kunst im Leadership ist es doch, egal in welcher Rolle ich bin, mich auch führen zu lassen.
00:21:29: Weil wir haben ja irgendwie alle auch ein gewisses Maß an Ego an in uns.
00:21:32: Und dieses Ego als Steuerberater brauchen wir das natürlich auch, um auch vernünftig auftreten zu können.
00:21:38: Unserem Kunden auch mal zu sagen, ja, das kann ja sein, dass du das so machen möchtest, das geht aber nicht.
00:21:43: Da braucht man Ego und Selbstvertrauen zu.
00:21:45: Aber trotzdem habe ich ja immer eine unterschiedliche Rolle.
00:21:48: Das heißt, ich muss mich immer fragen, in welchem Rollen, in welcher Rolle bin ich gerade?
00:21:54: Bin ich derjenige, der in einem Arbeitskreis gerade agil arbeitet?
00:21:58: Bin ich jetzt gerade derjenige, der vor meinem Kunden sitzt und dem verkauft, dass dieses Modell, was er macht, ich weiß nicht, was an Millionen Steuern kostet?
00:22:07: Oder stille Reserven auslöst, wie auch immer und er sich das aber schon eingbleut hatte in seinem Kopf.
00:22:14: Dieses Rollenverständnis ist ganz, ganz wichtig.
00:22:18: Sag mal, gibt es da Werkzeuge oder hast du Werkzeuge, die eine Steuerkanzlei gebrauchen könnte, um agiles Arbeiten möglich zu machen?
00:22:25: Also ich sage mal bei uns zum Beispiel, wir arbeiten ganz stark, wenn ich jetzt IT technisch gucke, auf diese Sache mit MS Teams.
00:22:31: Das ist eigentlich so aus Ersten.
00:22:32: Sobald du in ein agiles Team kommst, bist du in Teams Kanal aufgenommen und dann bist du erst mal mit informiert über alles, was da so an Kommunikation läuft.
00:22:41: Das ist schon mal Punkt 1.
00:22:42: Hast du noch weitere Werkzeuge?
00:22:44: Also ich sage mal, es gibt so ein paar Rahmenbedingungen, um wirklich agil zu werden.
00:22:50: Ich brauche einmal ein Leadership, weil ohne Leadership funktioniert die Agilität nicht.
00:23:00: Das ist schon mal die Grundvoraussetzung.
00:23:02: Und dann brauche ich, genau wie du das gerade sagst, Werkzeuge und das Klassiker-System ist Microsoft Teams.
00:23:10: Weil dann ist es ja möglich, die notwendige Transparenz zu schaffen.
00:23:15: Also unser Teams ist, außer wenn es um irgendwelchen Datenschutz geht, nicht irgendwie beschränkt, sondern jeder kann in jeden Arbeitskreis, in jede Gruppe entsprechend reinschauen.
00:23:26: Und das war es eigentlich auch schon fast.
00:23:29: Viel mehr brauche ich gar nicht.
00:23:31: Außer, das hat aber eigentlich nichts mit Agilität zu tun.
00:23:35: Ich muss aber natürlich wissen, wohin das große Schiff unternehmen gehen soll.
00:23:40: Das heißt, ich brauche natürlich eine Vision.
00:23:42: Aus einer Vision muss ich natürlich dann eine entsprechende Strategie ableiten.
00:23:46: Das brauche ich aber auch, wenn ich mich nicht agil aufstelle.
00:23:50: Also wenn ich nicht weiß, wo ich hingehen will, brauche ich auch gar nicht starten.
00:23:54: Ja, okay.
00:23:56: Das war es eigentlich schon.
00:23:57: Leitplanken.
00:23:59: Hatte ich gerade auch angesprochen.
00:24:02: Auch agiles Arbeiten brauche Leitplanken.
00:24:03: Also wir sagen oft Rahmenwerk zu, glaube ich.
00:24:06: Leitplanken, Rahmenwerk, alles meint alles das Gleiche.
00:24:09: Wie definiert man eine Vision oder eine klare Ausrichtung für eine Kanzlei, ohne die Flexibilität einzuschränken?
00:24:16: Genau.
00:24:16: Also Simon Cinek ist der Erfinder oder ob es der Erfinder ist, weiß ich nicht.
00:24:22: Aber er hat eines der Grundsatzwerke herausgebracht zum Golden Circle.
00:24:26: Wenn man sich heute mal einmal anschaut, 80 Prozent aller Unternehmen setzen sich auseinander mit ihren Produkten.
00:24:33: Ganz stark haben sich in der Vergangenheit außen, also Negativbeispiele mit den Produkten auseinandergesetzt,
00:24:39: Kodak zum Beispiel, Nokia.
00:24:41: Die haben sich identifiziert, Kodak, wir entwickeln die Filme.
00:24:46: Wenn man viele zuhört, dann können sich das heute gar nicht mehr vorstellen, aber es war wirklich so.
00:24:49: Ich hatte eine Filmkamera, da war ein Film drin, die musste sich zur Entwicklung bringen.
00:24:53: Und dann kamen irgendwann Bilder raus.
00:24:56: Darauf hatte Kodak sich spezialisiert und Kodak sagt, das wird es immer so weiter geben.
00:25:00: Und dass es jetzt digitale Kameras gibt.
00:25:02: Unser Geschäft ist so fett, dass wir das nicht wegbrechen.
00:25:05: So ähnlich war es bei Nokia.
00:25:06: Nokia war damals der Marktführer mit ihrem, auch mein erstes Handy, ein Nokia 6210.
00:25:13: Und dann kam irgendwann die Smartphones und da hat man bei Nokia gesagt, auch das ist nur eine Erscheinung,
00:25:19: die wird irgendwann wieder verschwinden.
00:25:21: Also wir werden weiter Telefone produzieren.
00:25:24: Ja und heute rennen wir alle mit einem Smartphone vorn rum, wie selbstverständlich.
00:25:27: Das heißt, wenn ich mich nur mit meinem Produkt identifiziere, muss ich entweder immer weiter Produkte entwickeln.
00:25:35: Aber ich schaffe nicht den Mehrwert für meinen Kunden, weil mein Produkt ist ja austauschbar.
00:25:39: Oder entstehen Entwicklungen wie Smartphone oder bei Kodak die digitale Fotografie.
00:25:46: Das heißt und weitere 20 Prozent setzen sich auseinander mit den Prozessen.
00:25:51: Das heißt, ich produziere ein Produkt und dann habe ich einen idealen Prozess dahinter, klassiker Automobilindustrie.
00:25:57: Die sind natürlich sehr stark strukturiert, was ihre Produktionsprozesse ausgibt.
00:26:01: Viele Unternehmen setzen sich allerdings nicht auseinander.
00:26:04: Das sind die verbleibenden 20 Prozent, die sich nur damit auseinandersetzen.
00:26:09: Was ist denn eigentlich meine Vision?
00:26:11: Nehmen wir mal positive Beispiele.
00:26:14: Microsoft Bill Gates hat gesagt, ich möchte, dass in jedem Haushalt auf der Welt ein PC steht,
00:26:20: damit eine Internetverbindung entsprechend funktioniert kann.
00:26:25: Jeff Bezos hat gesagt, ich möchte, dass alle Waren über ein Online-Markplatz weltweit verfügbar sind.
00:26:32: Oder Apple Steve Jobs hat gesagt, ich möchte diesen Lifestyle, dieses Smartphone,
00:26:39: dieses iPhone, was wir produzieren, so ein Lifestyle mit sich bringen.
00:26:43: Da geht es gar nicht um die Technik.
00:26:45: Und das ist die Frage nach dem Warum.
00:26:47: Wir haben uns genau diese Frage gestellt.
00:26:50: Wofür stehen wir als Okta-Steuerberater morgens auf?
00:26:54: Was ist meine Motivation?
00:26:56: Was sind meine Mehrwerte?
00:26:57: Und da ist jetzt bei uns entstanden, das muss natürlich jeder für sich selber erarbeiten und ausarbeiten.
00:27:02: Da ist bei uns entstanden, dass wir sagen, wir möchten unseren Kunden den Rücken frei halten.
00:27:07: Weil ganz ehrlich, ihr beide seid jetzt keine Steuerberater,
00:27:10: aber wenn ihr Bock auf Steuererklärung hättet, dann würdet ihr nicht mit mir den Podcast machen,
00:27:14: sondern würdet ihr den Steuerbüro sitzen und Steuererklärungen machen.
00:27:18: Das heißt, der Unternehmer will doch gerade diese Sachen abgeben.
00:27:22: Und wir machen es nicht, weil es gemacht werden muss.
00:27:25: Und natürlich muss es gemacht werden, aber wir machen es auch, um den Kunden den Rücken frei zu halten.
00:27:29: Und das Wort Steuerberatung besteht ja aus zwei Bereichen.
00:27:33: Steuerer-Rücken-Freihalten und nach vorne gerichtet Steuerberatung.
00:27:38: Wir möchten den Kunden dabei unterstützen, seine Ziele zu erreichen.
00:27:42: Und dadurch möchten wir, und das ist so der dritte Aspekt,
00:27:46: unsere Kunden und unsere Mitarbeiter zu Fans der Kanzlei machen.
00:27:51: Und ihr wisst ja, ich komme aus Bielefeld,
00:27:53: ich bin kein typischer eingefleischter Aminia Bielefeld-Fan,
00:27:58: aber ein sehr großer Sympathisant, bin auch regelmäßig bei den Heimspielen da.
00:28:02: Und als Aminia-Fan musst du einfach leidensfähig sein.
00:28:06: Aber dieser Grundgedanke, das heißt, der Fan, Mitarbeiter, Kunde,
00:28:11: geht mit mir durch ein tiefes Tal und feiert auch den Erfolg mit mir.
00:28:16: Diesen Geist möchten wir mit unseren Kunden und unseren Mitarbeitern entsprechend leben.
00:28:22: Und das ist das, was ich brauche, das heißt dieses große Warum.
00:28:25: Das heißt, ihr könntet unsere Mitarbeiter nachts wecken und sagen,
00:28:29: wofür stehst du morgen früh auf, wenn du zur Arbeit gehst?
00:28:31: Ja, ich möchte meinen Kunden den Rücken frei halten,
00:28:33: Ziel erreichen und er soll Fan der Kanzlei werden.
00:28:36: Und die Leitplanken werden definiert von wem?
00:28:38: Das haben wir gemeinsam erarbeitet.
00:28:40: Und daraus aus dieser Vision entsteht natürlich eine Strategie,
00:28:45: die in gemeinsamen Strategiemetgens erarbeitet wird.
00:28:48: Okay, wie wollen wir wachsen?
00:28:49: Was wollen wir am Mitarbeitern einstellen?
00:28:51: Oder wo sind auch unsere Geschäftsfelder der Zukunft?
00:28:53: Ja, ich würde gerne mal auf den nächsten Block kommen
00:28:57: und würde gerne nochmal so ein bisschen auf das Thema Digitalisierung ansprechen.
00:29:03: Wir reden ja über Digitalisierung seit Gefühl 20 Jahren.
00:29:06: Aber seit Gefühl zwei Jahren ist die Geschwindigkeit der Veränderung.
00:29:10: Ich weiß nicht, ob dir das auch so geht.
00:29:11: Also, uns geht das hier zumindest so.
00:29:13: Es ist so stark gestiegen, dass man kaum noch weiß, wo am Kopf steht.
00:29:16: Insbesondere KI zieht gerade extrem starke Veränderungen
00:29:20: in allen Bereichen mit Sicht.
00:29:21: Welche Auswirkungen hat das auf dein berufliches Leben?
00:29:24: Ja, Digitalisierung hat, ich sag mal,
00:29:29: Gott sei Dank, endlich in unserer Branche oder insgesamt in der Wirtschaft angezogen.
00:29:36: Da hat sicherlich auch, sagen wir mal, Corona war keine schöne Zeit,
00:29:39: aber auch Corona geholfen.
00:29:41: Sag mal, Homeoffice ist was Positives, was übergeblieben ist.
00:29:44: Aber auch der Schub der Digitalisierung mit der KI, die jetzt dazugekommen ist.
00:29:49: Und mein berufliches Leben hat sich eigentlich komplett verändert.
00:29:55: Seit wann?
00:29:56: Wann, wann fing das an?
00:29:57: Hast du dann noch irgendwie?
00:29:58: Mit der Herausgabe von Chatshipity.
00:30:00: Ich bin sehr früh angefangen, mich mit Chatshipity oder auch mit ein paar Vorgängern auseinanderzuneinanderzuhaben.
00:30:05: Dann hab ich gedacht, ja, kann die das?
00:30:07: Also natürlich so skeptisch, ne?
00:30:08: Funktioniert das wirklich, wenn ich da jetzt
00:30:10: mittlerweile spreche ich da nur noch rein, aber wenn ich da so was reintippe und kommt da nicht Blödsinn raus und woher wissen die das und so weiter.
00:30:17: Aber wenn ich heute einen Einspruch schreibe,
00:30:21: dann gehe ich entweder in ein Chatshipity, ich muss natürlich immer den Datenschutz und das Steuergeheimnis machen.
00:30:27: Da muss ich natürlich neutralisiert was reingeben.
00:30:30: Oder es gibt ja so einen Anbieter aus Nürnbecks, so ein Softwareunternehmen.
00:30:34: Ich weiß gar nicht mehr, wie das heißt.
00:30:35: Die haben so einen Einspruchsgenerator, der in einem geschützten Bereich ist.
00:30:38: Ein grünes Unternehmen, ne?
00:30:39: Ja, so ein grünes Logo haben die.
00:30:41: Das heißt, so arbeiten wir heute.
00:30:44: Das heißt, viele Dinge formulieren wir gar nicht selber, aber ganz, ganz wichtig.
00:30:49: Und das kann man gar nicht oft genug sagen.
00:30:51: Das was daraus kommt bei einem Chatshipity oder bei einer künstlichen Ingegenz,
00:30:55: darf ich natürlich nie eins zu eins für barre Münze nehmen.
00:30:58: Und mein Job ist es ja heute,
00:31:00: einfach das zu überprüfen, was daraus kommt.
00:31:03: Und so wird unser Job auch morgen aussehen.
00:31:05: Ich bin der festen Überzeugung, dass wir in zehn Jahren kaum noch Geld
00:31:09: mit Finanzbuchhaltungen verdienen.
00:31:11: Wir arbeiten heute mit diesem grünen Unternehmen, nämlich bereits daran,
00:31:15: dass die KI entsprechende Berufsvorschläge mir unterbreitet.
00:31:19: Nutzt du Chatshipity auch privat oder nur beruflich?
00:31:21: Ja, beides sowohl als auch.
00:31:22: Also ich habe zwei Kinder, die Englischvokamen lernen müssen.
00:31:25: Und genauso lernen wir Englischvokamen und Chatshipity.
00:31:28: Macht mir schöne Vokabeltests oder was noch.
00:31:31: Das ist wirklich eine coole Geschichte, finde ich.
00:31:33: Ich habe auch schon mal eine coole Geschichte,
00:31:35: meine Kinder hassen das.
00:31:37: Papa, dass du das wieder erzählt hast.
00:31:39: Aber Vokabeltests sehen ja heute in der Schule häufig so aus,
00:31:42: dass das Lückentexte sind.
00:31:44: Und diese Lückentexte kann Chatshipity super produzieren.
00:31:47: Ja, auch was.
00:31:49: Genau.
00:31:50: Also bevor ich heute etwas suche, gehe ich eher in Chatshipity rein.
00:31:53: Sage suche auch im Internet, bevor ich etwas Google.
00:31:56: Wenn du Chatshipity häufig nutzt, frag Chatshipity mal,
00:31:59: was es über dich war.
00:32:01: Das ist sehr spannend und auch ein bisschen erschreckend.
00:32:03: KI, also wir haben im Vorfeld Chatshipity mal gefragt,
00:32:06: ob irgendwann Chatshipity den Steuerberater ersetzen wird.
00:32:10: Was denkst du, hat Chatshipity darauf geantwortet?
00:32:13: Chatshipity wird wahrscheinlich darauf geantwortet haben,
00:32:15: dass in großen Bereichen der Steuerberater ersetzt wird
00:32:18: und der Steuerberater wahrscheinlich neue Aufgaben übernehmen wird.
00:32:21: Ja, Chatshipity hat es ja diplomatisch ausgedrückt.
00:32:24: Ich zitiere einmal.
00:32:26: KI kann und wird den Berufsalltag von Steuerberatern
00:32:30: revolutionieren, aber das menschliche Element bleibt unverzichtbar.
00:32:35: Vor allem in einer Branche, die auf Vertrauen und individueller Beratung basiert.
00:32:41: In zehn Jahren werden wir also eher als Partner agieren, nicht als Ersatz.
00:32:46: Da hat Chatshipity sehr ...
00:32:49: Diplomatisch geantwortet.
00:32:51: Aber das ist Chatshipity ja immer. Ich weiß nicht, wie euch das geht,
00:32:53: aber wenn ich was mit Chatshipity mache, habe ich irgendwann den Eindruck,
00:32:56: ich habe da jemanden vor mir, zu dem ich auch nett sein möchte.
00:32:59: Ich sage immer bitte und danke.
00:33:01: Ich auch.
00:33:03: Denkst du, dass in gewisser Zeit, zum Beispiel die klassische Berufführung
00:33:07: überhaupt noch ein Geschäftsfeld ist, oder ist das komplett dann abgelöst?
00:33:10: Das wird wegbrechen.
00:33:11: Ja, das dauert auch keine zehn Jahre mehr.
00:33:13: Das wird keine zehn Jahre dauern.
00:33:14: Das wird in fünf bis zehn Jahren, wird das laufen und die Geschwindigkeit
00:33:17: wird immer höher werden.
00:33:19: Und es ist ja jetzt schon, ich sage mal so, der Vorgänger von der Künstlichen
00:33:23: Agenz in der Buchhaltung war die OCR-Erkennung, die schon sehr, sehr gut war,
00:33:28: und ich, wir spielen heute Bankkonto-Umsätze ein, das heißt Datensätze
00:33:32: mit der E-Rechnung.
00:33:34: Ich will nicht jetzt sagen, E-Rechnung ist das Nonplus Ultra, auf gar keinen Fall.
00:33:38: Aber mit der E-Rechnung fällt die OCR-Erkennung weg.
00:33:41: Ich bekomme Datensätze rein und das macht den Job der Steuerbarat,
00:33:44: das natürlich noch viel, viel einfacher und den Job der KI viel einfacher.
00:33:47: Also wir werden morgen kein Geld mehr mit Buchhaltung verdienen.
00:33:52: Und das ist ja auch okay, der Bereich wandelt sich einfach.
00:33:55: Aber und deswegen auch am Eingang so mein Hinweis, wir müssen uns heute
00:33:58: damit auseinander setzen, wie wir morgen arbeiten.
00:34:01: Also wir gehen zum Beispiel bereits jetzt in die Prozesse unserer Kunden rein.
00:34:06: Das heißt, wir schauen uns nicht nur unseren, unsere Schnittstelle,
00:34:09: wie übernehmen wir Daten von unserem Kunden und produzieren daraus eine Buchhaltung,
00:34:13: sondern wir gehen in das Unternehmen unseres Kunden rein und definieren mit
00:34:17: unserem Kunden die Prozesse.
00:34:19: So, und das sind Geschäftsfelder der Zukunft.
00:34:22: Welches Skills brauchen denn deine Mitarbeiter?
00:34:24: Jetzt schon, in Zukunft benötigst, das sind ja dann ganz andere.
00:34:28: Genau, das sind nicht mehr die dunkelblauen, die dunkelblauen brauchen wir weiterhin gar keine Frage.
00:34:32: Die sichern uns einfach die Qualität, die gerade im Steuerrecht so wichtig ist.
00:34:36: Aber wir haben zum Beispiel einen sogenannten Prozesshub gegründet
00:34:40: und in diesem Prozesshub ist derzeit nicht ein Mitarbeiter der Blau ist,
00:34:44: sondern das sind eher so die, die, die Kommunikativen, die im, die gelben, die grünen
00:34:51: Roter ist da glaube ich nicht drin, aber die, die auch in die Kommunikation
00:34:57: mit dem Kunden gehen können, weil wir haben doch häufig das Problem,
00:35:00: dass wir mit unserem Fach chinesisch kommen und erzählen irgendwelche Dinge
00:35:06: und der Kunde versteht das überhaupt nicht.
00:35:08: Das heißt, auch das müssen wir ja sicherstellen und da kommen wieder die Farbtypen.
00:35:12: Das heißt, der gelbe oder der grüne Mitarbeiter ist viel mehr in der Lage,
00:35:16: rauszugehen und in das Unternehmen des Kunden reinzugehen.
00:35:20: Wird die Steuerberatung vielleicht für Mitarbeiter oder für Suchende interessanter,
00:35:25: die sich vor drei, vier, fünf Jahren gar nicht für diese Branche interessiert haben
00:35:29: und ist das vielleicht auch sogar positiv, was das Thema Mitarbeiter-Suche- und Fachkräftemangel angeht,
00:35:33: weil ihr einen ganz anderen Typus adressiert, den ihr vielleicht früher gar nicht bekommen habt?
00:35:37: Absolut. Also wir haben früher, also früher vor 10, 15, 20 Jahren,
00:35:42: haben wir nur die blauen Typen gesucht. Definitiv.
00:35:46: Heute stellen wir alle Farbtypen ein, weil wir unterschiedliche Typen brauchen,
00:35:50: aber auch dieses Verständnis haben.
00:35:52: Wir haben zum Beispiel in unserem Beratungsteam, das ist ein Arbeitskreis,
00:35:55: der setzt sich bei uns auseinander mit, wie können wir Beratung noch mehr skalieren,
00:36:00: wie können wir die Kollegen unterstützen, wie können wir White Papers erstellen
00:36:03: und da haben wir, brauchen wir einfach Ressourcen und haben gedacht, was für Typen brauchen wir?
00:36:08: Jetzt haben wir zwei Werkstudenten, eine Psychologin und eine Bauingenieurin.
00:36:12: Krass.
00:36:13: Ja, aber die übersetzen ja unser Fach chinesisch.
00:36:18: Ich merke das ja häufig gar nicht, dass ich in meiner Wabbel unterwegs bin,
00:36:21: aber so wird eigentlich die Auswahl, das Potenzial an zukünftigen Mitarbeitern noch eigentlich viel größer werden.
00:36:27: Das heißt, der Teich, in dem wir fischen könnt, ist einfach ein bisschen größer geworden, was Mitarbeiter angeht.
00:36:32: Ja, cool.
00:36:33: Ja, jetzt hatte ich mir eine schöne Abschlussfrage überlegt, wie die Steuerberatung in 10 Jahren ausschaut.
00:36:38: Das haben wir jetzt gerade schon so ein bisschen beantwortet, aber vielleicht ein bisschen umformuliert.
00:36:42: Was kann man denn heute schon tun, um diese Vision zu erreichen, die ihr jetzt gerade über, die ihr jetzt gerade gesprochen habt?
00:36:48: Genau.
00:36:49: Ist das schon was, was die Steuerkanzlei schon vorbereiten kann?
00:36:51: Ja, aber eine ganze Menge.
00:36:52: Also wir müssten jetzt schon alle drin sein in der Vorbereitung.
00:36:55: Ich muss mich fragen, wo möchte ich in 10 Jahren stehen?
00:36:59: Ein so eine Adektote, ich gebe auch gerne Workshops bei unseren Kunden
00:37:04: und vor drei, vier Wochen war ich in einem Workshop mit einem Unternehmen,
00:37:09: einem Automobil-Zulieferabereich und in dem Workshop habe ich die zweite Führungsebene gebeten,
00:37:16: schreibt mal einen Zeitungsartikel über euer 75-jähriges 4-Mio.
00:37:23: Das wäre ungefähr in 20 Jahren bei diesem Unternehmen.
00:37:25: Was steht da entsprechend drin?
00:37:27: Fliegende Autos.
00:37:29: Ja, aber genau.
00:37:31: Da kamen dann so Sachen, warum wir sind eine der Top 10-Lieferanten,
00:37:35: wir wollen in den Geschäftsbereichen unterwegs sein.
00:37:38: Ich habe ja diese sogenannte Mount Everest-Methode.
00:37:40: Ich transferiere mich schon auf das Ergebnis.
00:37:43: Das heißt, wenn ich den Mount Everest besteigen will,
00:37:45: tue ich so, als wenn ich schon am Gipfelkreuz stehe,
00:37:47: schreibe diesen Presseartikel und erarbeitet dann schon meine Vision,
00:37:52: wo die Reise hingehen soll.
00:37:54: Weil das muss ich wissen und damit sollte ich anfangen.
00:37:56: Wenn ich weiß, wo ich hingehen will,
00:37:58: kann ich dann auch retrograd oder progressiv, wie auch immer,
00:38:02: meine Schritte daraus ableiten.
00:38:04: Aber wenn ich nicht weiß, wo ich hingehen will,
00:38:06: dann bin ich wie Alice unterwegs.
00:38:08: Ja, super. Cooles Schlusswort. Danke dir.
00:38:10: Sehr gerne. Vielen lieben Dank, dass ich dabei sein durfte.
00:38:12: Ja, ist die Frage.
00:38:14: Jetzt muss ich kurz gucken.
00:38:16: Wir sind ungefähr durch Frank Schonoth, links irgendwas für ...
00:38:19: Wir empfehlen euch an dieser Stelle noch unser NWB-Akademie-Seminar
00:38:23: "Digitalisierungsfahrplan in der Steuerkanzlei".
00:38:26: Der Referent ist hier Andreas Gäbler.
00:38:29: Und das Seminar verlinken wir euch natürlich auch in den Schonoth.
00:38:32: Ja.
00:38:34: Der Seminar jetzt Blut geleckt hat und hat gesagt,
00:38:37: da habe ich Bock drauf, da möchte ich mehr.
00:38:40: Meldet euch Google-Dockter-Steuerberater aus Bielefeld.
00:38:44: Da habt ihr meine Kontaktdaten.
00:38:46: Ich gehe gerne, sehr gerne ins Netzwerken, in den Austausch,
00:38:49: weil keiner von uns das Rad neu erfinden muss.
00:38:51: Genau.
00:38:53: Das haben wir dich auch auf dem Steuerberater-Formen kennengelernt.
00:38:55: Das sind auch die meisten Bezirken, sind immer extrem am Austausch interessiert
00:38:58: und wollen da kein Wissen nur für sich behalten.
00:39:02: Und wir verlinken natürlich eure Kanzlei noch mal in den Schonoth.
00:39:05: Ja, wunderbar.
00:39:07: Genau. Dann danke dir Ralf fürs tolle Gespräch.
00:39:09: Und wir bedanken uns natürlich auch bei euch da draußen an den Mikros
00:39:12: fürs Zuhören.
00:39:14: Wir hoffen, es hat euch gefallen.
00:39:16: Und wie immer gilt, wir freuen uns über kommentarale Art.
00:39:18: Oder schreibt uns auch gerne an steuerbar@nwb.de.
00:39:21: Und ebenso freuen wir uns natürlich über Likes bei YouTube
00:39:24: oder ein paar sterne Podcast-Player
00:39:26: oder wo immer ihr uns auch hört.
00:39:28: So, damit macht es gut, bleibt weiterhin gesund
00:39:30: und schaut zusammen. Tschüss.
00:39:32: Ciao.
00:39:34: [Musik]
00:39:49: [MUSIK]